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Katzenkisterl-Probleme

Wenn die Katze das Kisterl meidet und stattdessen ihr Geschäft woanders in Haus oder Wohnung verrichtet, sind Katzenbesitzer oft aufgeregt oder ratlos. Häufig will die Katze dadurch mitteilen, dass sie unter einer Blasenentzündung leidet. Speziell kastrierte Kater sind betroffen, insbesondere im Sommer und bei Trockennahrung, weil dann weniger Wasser für die Harnbildung zur Verfügung steht. Dieses Problem kann man gut mit speziellem Trockenfutter oder Feuchtfutter behandeln.

 

Wenn ein Blasenleiden ausgeschlossen werden kann, will die Katze oft mitteilen, dass sie das Kisterl als nicht ausreichend sauber empfindet. Der Geruchssinn von Katzen ist viel empfindlicher als der des Menschen, und Sie müssen sich ja auch nicht in das Kisterl hineinsetzen! Daher das Kisterl unbedingt mehrmals pro Tag säubern werden, am besten direkt nach jeder Benutzung. Da Katzen sehr regelmässig Harn und Stuhl absetzen, ist das gar nicht so schwer.

 

Neben dem Wechseln der Streu sollte man das Kisterl auch zweimal pro Woche heiss auswaschen, aber vermeiden Sie bitte scharfe oder parfumierte Reinigungsmittel  und insbesondere auch parfumiertes Streu. Wenn die Katze das Kisterl wegen mangelhafter Sauberkeit „abgeschrieben“ hat, ist es oft gar nicht so einfach, sie wieder an das Kisterl zu gewöhnen. Die Katze muss das Misstrauen erst einmal wieder abbauen. Am besten locken Sie sie mit Belohnungen oder Spielen in die Nähe des sauberen Kisterls. Auf keinen Fall sollten Sie die Katze bestrafen, wenn sie das Kisterl nicht annimmt, denn die Katze würde es nicht verstehen.

 

Viele Katzen möchten auch mehrere Kisterln an mehreren verschiedenen Stellen zur Verfügung haben. Das kommt ihrem Revierverhalten entgegen und kann auch helfen, wenn sich die Katze vor bestimmten Orten oder Routen durch Ihr Heim fürchtet.

 

 

Wenn die Katze nicht kastriert ist, vor allem bei Katern, ist aber auch mit dem gewollten Markieren des Reviers zu rechnen. Hier bringt nur eine Kastration eine dauerhafte Verhaltensänderung.