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Impfungen bei Hund und Katze

Wie beim Menschen ist auch bei Haustieren die Impfung die wichtigste Maßnahme zur Verhinderung von Infektionskrankheiten. Je nach Impfstoff kann ab der 6. bis 12. Lebenswoche geimpft werden. Günstig ist es, das Tier eine Woche vor der Impfung zu entwurmen. Die Grundimmunisierung besteht aus zwei Impfungen im Abstand von 3-4 Wochen. Ein Jahr später sollte noch einmal aufgefrischt werden.

 

Pflichtimpfungen sind Impfungen, die jedes Tier erhalten sollte. Dazu gehören beim Hund die Virusinfektionen Hundestaupe, die Parvovirose, die ansteckende Leberentzündung sowie die bakterielle Infektion der Leptospirose. Pflichtimpfungen bei der Katze sind die Impfungen gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen.

 

Eine Sonderstellung nimmt die Impfung gegen Tollwut ein. Diese Krankheit ist eine Zoonose, also auf den Menschen übertragbar. Daher wird die Impfung empfohlen, obwohl Österreich nur ein Land mit mittlerer Gefährdung ist. Allerdings werden Katzen, die ausschließlich im Haus sind, von der Pflichtimpfung ausgenommen, da die Infektion meist nur direkt über den Speichel tollwütiger Tiere übertragen wird.

 

 

Wahlimpfungen sind Impfungen für Tiere, die aufgrund Ihrer Lebensumgebung ein erhöhtes Risiko für bestimmte Infektionskrankheiten haben. Zu den Wahlimpfungen zählen beim Hund die Vorbeugung gegen Borreliose (Risikofaktor Zeckenbefall) und die canine Herpesvirusinfektion (als Vorbeuge in Hundezuchten) sowie Zwingerhusten (bei Gruppenhaltungen von Hunden). Bei der Katze wird die Wahlimpfung gegen Leukose bei Freigängern sehr empfohlen, da diese Infektion hauptsächlich über Bißverletzungen und den Deckakt übertragen wird.