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Fortpflanzung beim Kaninchen

Zu Ostern werden mehr als sonst im Jahr Kaninchen als Hausgenossen angeschafft. Wer ein Kaninchen als Haustier möchte, sollte beachten, dass die Tiere sehr sozial sind und stets paarweise oder in Gruppen gehalten werden müssen. Eine gemeinsame Haltung mit Meerschweinchen ist übrigens laut Tierschutzgesetz verboten.

 

Die Geschlechtsreife tritt beim Weibchen mit 4-5 Monaten ein, beim Rammler etwas später, etwa mit 5-8 Monaten.  Zwergkaninchen sind früher reif als große Kaninchen. Die Tragezeit beträgt etwa 30 Tage. Ein Weibchen bringt 4-12 Junge zur Welt, abhängig von Alter und Ernährungszustand des Tieres, aber auch von der Rasse. Etwa 2-3 Tage vor der Geburt setzt beim Weibchen der Nestbautrieb ein, wobei sich das Weibchen die Bauchhaare auszupft und daraus ein Nest baut. Die Geburt findet meist in der Früh statt. Die Kaninchenmilch ist äußerst nahrhaft, und das Weibchen säugt daher nur 1-2 Mal am Tag ihre Jungen. Kaninchen sind Nesthocker,  verlassen erst mit einem Alter von 2-3 Wochen ihr Nest und beginnen erst dann, festes Futter zu fressen.

 

 

Wenn man keinen Nachwuchs haben möchte, muss man rechtzeitig eine Kastration planen. Eine Geschlechtsbestimmung kann bei den jungen Kaninchen sehr schwierig sein, da die Hoden erst mit einem Alter von 12 Wochen sichtbar sind. Zu beachten ist weiters, dass der Rammler nach der Kastration noch weitere 4 Wochen zeugungsfähig bleibt. Auch bei der Haltung von gleichgeschlechtlichen Tieren empfiehlt sich eine Kastration, da geschlechtsreife Tiere sich häufig bei Revierkämpfen schwere Bissverletzungen zufügen.